Der taillierte Fernbe
dienungsgeber liegt
gut in der Hand und
steuert rudimentär
das gesamte
Cyrus-System
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Würfel von Hasselblact odereinem (alten)
Apple Clamshell-Notebook. Andere Fir-
men beneiden Cyrus um diese Idee, die al-
lerdings auch
kostspielig war und sich
produktionstechnisch nur rechnet, weil
man die Werkzeuge buchstäblich über Ge-
nerationen nutzen kann.
Schon frühe Cyrus-Vollverstärker gel-
ten als besonders stimmige Klangmeister,
erfreuen sich enormer Beliebtheit auf dem
Gebraucht markt und erzielen Spitzen-
preise. Als STEREO-Redakteur ist man
aber auch über die lahre Augen- und Oh
ren-Zeitzeuge kontinuierlicher Weiter-
entwicklung. So beherbergt etwa die neue
Vollverstärker-Generation unter Beibe-
haltung des puristischen Konzepts bei-
nahe die Ausgangsleistungen, auf die man
früher angesichts der kompakten Gehau
se schon bei Monoblöcken stolz war.
Die Endstufe des 8 XPd ist deutlich
kraftvoller als die ältere, separate End-
stufe 8 Power. Und klingt sogar nach noch
erheblich mehr.
STEREO hatte Gelegenheit, die Quali-
tätssicherung in der Kleinseri-
enfertigung zu sehen - und war
beeindruckt.
Fehler
werden
nicht erst am Ende der Ferti-
gungsstraße, sondern nach je-
dem elementaren Arbeitsgang
erkannt und können so durch
Korrektur oder Wiederholung
lediglich des letzten Schritts be-
seitigt werden. Hinzu kommen schließlich
ausgedehnte Probeläufe jedes einzelnen
Gerätes.
Cremige Vorstellung
Das Cyrus-Klangbild ist seit jeher geprägt
von einer überragenden Mittenwiederga-
be
sowie
einer
gewinnenden
Rhythmik und Le-
bendigkeit.
In
den
»m«,
mittleren
Tonlagen
spielt sich, so das Credo, al-
les Wesentliche ab. Exzel-
lente, aber nicht übertriebe-
ne Auflösung wird hier dem
musikalischen Fluss und dem
charakteristischen, natürlichen
Klang, kurz gesagt einer besonde-
ren „Stimmigkeit“ samt überragendem Ti-
ming untergeordnet. Dies zeigen schon
frühe Cyrus-Erzeugnisse. Dennoch wur-
de das geschmeidige Klangbild über die
Jahre auch stets immer klarer und „schnel-
ler“, wozu etwa eine hohe Verstärker-
bandbreite, die neue „Servo Evolution“
Steuerung der CD-Lautwerke oder die
akribisch verbesserte Wandlcrtechnik bei
trägt. Der Ansatz ist zweifellos ganzheit-
lich, und das Resultat ist das Ergebnis zahl-
loser Hörsessions in diversen Räumlich-
keiten des Unternehmens. So werkelt et-
wa auch Firmenchef Peter Bartlett, der Cy-
rus vor Jahren schon mit anderen aus dem
Unternehmen Mission
he-
rauslöste und als Manage-
ment-Buyout erwarb, in sei-
nem Büro mit handverlöteten
Prototypen und Platinen he-
rum, hört sich die stetigen
vermeintlichen wie tatsächli-
chen
Verbesserungen
so-
gleich auf Marten-Lautspre-
chern an. In Huntingdon, so unser Ein-
druck, sind Überzeugungstäter am Werk,
viele von ihnen schon ein Jahrzehnt und
länger in der kleinen Firma.
So kompakt die Cyrus-
STICHW ORT
SIUID
„Surface-mounted
Device“, aufgrund
der Kompaktheit und
Dichte Ibeinahe) nur
mit Automaten zu fer-
tigende Platinenart
und -bestiiekung.
Die SMD-bestückte
Qx-Steckkarte wertet den guten
Onboard-Wandler nochmal deutlich auf
Quader wirken, und obgleich die Fronten
von einem halben Dutzend im Stapelbe
trieb kaum mehr Raum einzunehmen
scheinen als etwa ein großer Vollverstär
ker amerikanischer oder japanischer Pro
duktion, die Tiefe der Geräte ist nicht zu
unterschätzen, sie beträgt immerhin 36
Zentimeter. Um nicht noch mehr Platz zu
benötigen, trennt man sich auch nicht von
den BFA-Lautsprecheranschlüssen, die
nur Hohlbananas oder - über jedem
Cyrus-Verstärker beilie-
Mildem satten350-VA-Trafo,
Vor-/Endverstärkerteil und nun auch
noch Wandler ist der Cyrus-Magnesiumquader
buchstäblich „pickepackevoll“
6/2011 STEREO 33
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